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 Unterklassige deutsche Ligen
schalkerfan Offline

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Beiträge: 452

20.05.2005 16:57
Hochspannung in Liga 2 Antworten

Vor einem Jahr waren sie noch die enttäuschten Bundesliga-Absteiger, am Sonntag wollen sie die gefeierten Rückkehrer sein: Eintracht Frankfurt und 1860 München kämpfen am 34. und letzten Zweitliga-Spieltag in einem Fernduell um den letzten freien Platz in der Eliteklasse.



Jubelt Frankfurt auch am Sonntag?



Dabei haben es die Hessen selbst in der Hand, dem 1. FC Köln und dem MSV Duisburg ins Oberhaus zu folgen, denn sie liegen vor der Partie gegen Wacker Burghausen einen Punkt vor den 'Löwen', die gegen LR Ahlen antreten müssen.

Vor dem Herzschlagfinale erinnerte Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen noch einmal an die Bedeutung der Partie. 'Ein Aufstieg würde uns sehr viel weiter bringen. In der Bundesliga hätten wir allein 14,5 Millionen Euro mehr an TV-Einnahmen. Ein weiteres Jahr in der zweiten Liga würde ganz schwer werden', erklärte Bruchhagen und hofft nach 1999 und 2003 auf eine dritte Rückkehr der Eintracht in die Bundesliga.

Keine Vorkehrungen

Mit Bruchhagen hoffen 43.500 Zuschauer in der ausverkauften und fast fertigen Frankfurter Arena auf die große Aufstiegs-Party. Doch bei aller Vorfreude betont der Vorstandschef, dass es im Vorfeld keine Planungen für eventuelle Feierlichkeiten geben wird: 'Es gibt keinerlei Vorkehrungen. Aber wenn der Fall des Aufstiegs wirklich eintritt, wird keiner verhungern und verdursten.'

Ob die obligatorische Party am Frankfurter Römer nun geplant ist oder nicht, interessiert Trainer Friedhelm Funkel im Vorfeld der Partie gegen die beste Auswärtsmannschaft der 2. Liga herzlich wenig. Der Coach zog bereits vor der Begegnung ein positives Saisonfazit. 'Egal, wie es am Sonntag ausgeht. Wir haben eine sehr gute Saison gespielt und sehr viele junge Spieler eingebaut. Das hat für eine positive Stimmung im Umfeld und in der Stadt gesorgt', meinte Funkel.

Thema Nummer eins in Frankfurt ist aber die Diskussion um den Einsatz von Eintracht-Abwehrspieler Torben Hoffmann, der nach der Saison ausgerechnet zum Aufstiegsrivalen aus München wechselt. Der Blondschopf ('Ich will spielen') plagt sich derzeit noch mit einer Hüftverletzung, doch Funkel lässt keinen Zweifel, dass er einen 'gesunden' Hoffmann guten Gewissens aufzustellen gedenkt. 'Es ist schade, dass Torben von außen so unter Druck gesetzt wird, obwohl er bis jetzt immer eine tadellose Einstellung gezeigt hat', kritisierte Funkel und hält nichts davon, dem Abwehrhünen den Gewissenskonflikt zu ersparen.

Damit die positive Stimmung nach Spielende in Euphorie übergeht, lassen die Frankfurter nichts unversucht. Sogar der von den Footballern der Galaxy ramponierte Rasen wurde unter der Woche weitgehend ausgetauscht, um den Spielern ein ideales Geläuf zu bieten.

'Sieg zum Abschied des Grünwalder Stadions'

Eine ähnliche Vorfreude wie in Frankfurt ist in München nicht zu verspüren. Zwar ist das Grünwalder Stadion zum Abschied der 'Löwen' von der altehrwürdigen Arena mit 20.000 Zuschauern ausverkauft, doch in der bayrischen Landeshauptstadt bestimmt die Einweihung der Allianz-Arena die Schlagzeilen. Dem Team von Trainer Reiner Maurer traut keiner wirklich den Aufstieg zu.

Auch der Coach, der auf den verletzten Tschechen Roman Tyce (Kreuzbandriss) verzichten muss, spricht deshalb nicht vom möglichen Sprung in die Bundesliga, sondern nur von 'einem Sieg, mit dem wir uns vom Grünwalder Stadion verabschieden wollen'.

Immerhin hat Münchens Präsident Karl Auer eine 'Brotzeit und ein paar Fässer Bier' als Erfolgsprämie für die Burghausener ausgelobt. Eine derartige Motivation braucht Wacker-Stürmer Stefan Reisinger allerdings nicht. Der Torjäger spielt ab der kommenden Saison im Dress der 'Löwen' und will den Frankfurtern mit einem Treffer ein Bein stellen: 'Ich will schließlich in der Bundesliga spielen.'





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Lieber ewig zweiter, als ein Leben lang doofmunder zu sein

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